Der Feldhase – „Meister Lampe“ geht das Licht aus
Steckbrief | Feldhase (Lagopus europäus) |
Größe | Bis 70cm und 6kg |
Verbreitungsgebiet | Fast ganz Europa bis in den Südwesten Sibiriens |
Lebensraum | Offene und halboffene Landschaften, auch Wald |
Aktivitätszeiten | Überwiegend dämmerungs und nachtaktiv |
Nahrung | rein vegetarisch und vielseitig |
Fortpflanzungszeit | Januar bis Oktober |
Nachkommen | Drei bis vier Würfe/Jahr a 1–5 Jungtiere |
Alter | Bis maximal 12 Jahre (im Freiland jedoch meist kaum über ein Jahr) |
Feinde | Fuchs, Greifvögel, Rabenvögel |
Rote Liste | Kategorie 3 (Gefährdet) |
Mit der Rodung des Waldes in Mitteleuropa kam der Feldhase aus seinen ursprünglichen Steppenlebensräumen im Osten Europas und Vorderasiens. In dieser vielfältigen Offenlandschaft mit ihrem Artenreichtum, sowohl an Kulturpflanzen als auch an „Acker-Begleitflora“, fand er für etliche Jahrhunderte ein „Hasen-Schlaraffenland“.
Der Rückgang der Sortenvielfalt im Ackerbau und der „Einheitsbrei“ großflächiger Agrarlandschaften, lassen ihm immer weniger zu fressen – das vielfältige ehemalige Offenland ist zur nahrungsarmen Kultursteppe geworden. Hier darbt aber jetzt nicht nur der Hase, sondern auch die Menschenpsyche: Auch wir „verhungern seelische“ auf den zig ha großen Schlägen, die nur noch von einer Pflanzenart beherrscht werden.
Artenvielfalt ist nicht nur lebenswichtig für die Funktionalität ganzer Ökosysteme. Artenvielfalt ist vor allem auch wichtig für unsere ureigenste Lebensqualität und Lebensfreude!